Interview mit zwei Lernenden
Kürzlich hatten Silas Weber (20) und Dominic Seitz (20) ihren ersten Arbeitstag bei der Stierli Automobile AG in Zofingen. Beide Lernende haben eine interessante Vorgeschichte zu erzählen.
Weshalb haben Sie sich entschieden, nach der Lehre als Motorradmechaniker noch eine weitere Ausbildung als Mechatroniker zu absolvieren?
Silas Weber: Mich interessierte schon immer beides – Motorräder und Autos. Die Berufswahl fiel mir nicht leicht, doch damals entschied ich mich für eine Lehre als Motorradmechaniker. Jetzt, nach dem Abschluss der ersten Ausbildung, ist die Zeit gekommen, um auch die Ausbildung als Mechatroniker PW zu absolvieren.
Weshalb?
SW: Die Autobranche bietet bessere Weiterbildungsmöglichkeiten.
Was sind die grössten Unterschiede?
SW: Motorräder haben zwei Räder, Autos haben vier Räder! Bei den Autos ist alles viel grösser. Und natürlich bieten die Autos einen viel besseren Komfort für die Fahrer!
Gibt es Parallelen zwischen den beiden Branchen?
SW: Es gibt Ähnlichkeiten beim Wechsel der Pneus und der Bremsen sowie bei einigen Servicearbeiten.
Wie lange dauert Ihre Lehre?
SW: Normalerweise dauert die Ausbildung zum Mechatroniker PW vier Jahre. Dank meiner abgeschlossenen Lehre als Motorradmechaniker und meinen Vorkenntnissen konnte ich gleich im zweiten Lehrjahr einsteigen.
Wie wurden Sie im neuen Team aufgenommen?
SW: Da ich schon einen Mitarbeitenden kannte, war es natürlich einfacher für mich.
Gibt es schon Arbeiten, die Sie selbstständig ausführen dürfen?
SW: Gemäss der Volvo-Philosophie arbeiten immer zwei Personen an einem Auto. Dank meinen Vorkenntnissen kann ich Arbeiten wie z.B. den Wechsel der Bremsen selbstständig erledigen, wobei der ausgelernte Mechatroniker meine Arbeit jeweils prüft.
Was schätzen Sie besonders an der Marke Volvo?
SW: Volvo bietet dem Kunden ein erstklassiges Rundumpaket. Aber auch das Arbeiten an den Volvos macht Spass. Ich schätze es sehr, dass man in Zweierteams an den Volvos arbeiten kann.
Was schätzen Sie am neuen Ausbildungsbetrieb?
SW: Die Stierli Automobile AG ist eine sehr bekannte Autogarage mit einem sehr guten Namen. Die Grösse des Betriebes gefällt mir genauso wie die moderne Infrastruktur. Zudem ist mein Arbeitsort rasch erreichbar für mich, da der Arbeitsweg kurz ist.
Aus der Palette von Volvo und Nissan: Welches sind Ihre Lieblingsmodelle?
SW: Der Volvo XC90 und der Volvo V90. Bei Nissan der GTR.
Womit sind Sie persönlich lieber unterwegs? Auto oder Motorrad?
SW: Mir gefällt beides sehr gut. Ich entscheide mich jeweils aufgrund der Wetterlage und nach Lust und Laune.
Wie sehen Ihre beruflichen Ziele aus?
SW: Ich will die Ausbildung zum Mechatroniker PW mit einer guten Note abschliessen. Dann kommt das Militär und danach ist alles offen.
Sie haben bisher in einer anderen Autogarage Ihre Lehre absolviert. Weshalb haben Sie nach drei Jahren gewechselt?
Dominic Seitz: Mein bisheriger Ausbildungsbetrieb schliesst Ende Jahr seine Türen, da kein Nachfolger gefunden werden konnte. Umso glücklicher bin ich, dass ich mein viertes und somit letztes Lehrjahr bei Stierli Automobile AG absolvieren kann.
Wie wurden Sie im neuen Team aufgenommen?
DS: Alle sind sehr offen und haben mich gut integriert. Dafür bin ich sehr dankbar.
Gibt es schon Arbeiten, die Sie selbstständig ausführen dürfen?
DS: Auch ich arbeite immer zusammen mit einem ausgebildeten Mechaniker in einem Team. Das ermöglicht den fachlichen Austausch, die Aufgabenteilung und eine gegenseitige Kontrolle. Dies ermöglicht effizientes Arbeiten, Fehler werden vermieden und der Teamgeist wird gefördert.
Was schätzen Sie besonders an der Marke Volvo?
DS: Dank innovativen Arbeitstechniken und modernster Technologie kann man sehr speditiv an den Volvos arbeiten. So lassen sich die Fahrzeuge mittels Bluetooth und W-LAN rasch mit dem Laptop und dem Diagnosetool verbinden. Dadurch lassen sich mögliche Fehlerquellen gut erkennen.
Was schätzen Sie am neuen Ausbildungsbetrieb?
DS: Hier werden die Lernenden vom Ausbildungsverantwortlichen Anton Kurmann bestens gefördert und gefordert. Jeweils an einem Samstag pro Monat findet eine Lehrlingsausbildung statt. Zudem ist der Teamgeist gut, bei Fragen kann man auf die ausgelernten Mitarbeitenden zugehen. Sie helfen stets weiter. Das gefällt mir sehr gut.
Aus der Palette von Volvo und Nissan: Welches sind Ihre Lieblingsmodelle?
DS: Bei Volvo der V60 T6 Polestar und die S60 Limousine. Bei Nissan der 370 Z.
Wie sehen Ihre beruflichen Ziele aus?
DS: Auch ich will die Lehre mit einem guten Resultat abschliessen, danach das Militär und später eine Weiterbildung absolvieren.
- On 26. August 2019